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Pensionssplitting

Ziel(e)

Verpflichtendes Pensionssplitting in Österreich.

Zielgruppe(n)

Frauen und Männer in Österreich, Landesfrauenkonferenz;

Inhalt

Neuer Anlauf für das verpflichtende Pensionssplitting. Wiederholt wird ein entsprechender Antrag in der Landesfrauenkonferenz eingebracht. 

Obwohl das automatische Pensionssplitting bereits im Regierungsprogramm festgeschrieben ist, hat die Bundesregierung dieses bis dato noch nicht realisiert. "Die aktuelle Situation ist inakzeptabel und bedarf schneller Maßnahmen", so Haberlander. Frauen erhalten derzeit in Österreich 40,5 Prozent weniger Pension als Männer. Hier setzt Haberlander auf das Pensionssplitting als Ausweg.

Haberlander kritisiert dabei, dass das derzeitige freiwillige Pensionssplitting nicht ausreichend bekannt ist und deswegen nur selten genutzt wird. "Es braucht mehr Information und Beratung rund um dieses wichtige Thema", fordert die Landeshauptmann-Stellvertreterin.

Im Zuge der Landesfrauenkonferenz setzt Haberlander deshalb einen erneuten Antrag für ein verpflichtendes Pensionssplitting. "Es geht darum, dass Frauen in ihrem verdienten Ruhestand finanziell abgesichert sind, auch wenn sie während der Kindererziehungszeiten weniger erwerbstätig waren", unterstreicht Haberlander.

Der Equal Pension Day zeigt jedes Jahr aufs Neue, dass die Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern direkte Auswirkungen auf die Pensionsleistungen hat. Hier sieht Haberlander Handlungsbedarf. "Wir müssen den Frauen in unserem Land die Möglichkeit bieten, ihre Talente selbstbewusst zu nutzen.", fügt sie hinzu. "Starke Frauen für ein starkes Land - das ist unser Ziel. Und dafür setzen wir uns ein", bekräftigt Haberlander.

 

In der Landesfrauenreferentinnenkonferenz vom 26. November 2020 wurden auf Antrag von Oberösterreich folgende Forderungen an den Bund gerichtet:

        Maßnahmen weiter zu entwickeln, die zu einer gerechten, existenzsichernden Alterspension von Frauen beitragen.

       Eine Möglichkeit ist die Reformierung des Pensionssplittingsystems, so dass es von mehr Frauen und Männern in Österreich in Anspruch genommen wird.

       Den sperrigen Begriff Pensionssplitting neu zu überdenken.

       Eine Informationskampagne vor allem für junge Frauen umzusetzen, mit Informationen welche Auswirkungen Teilzeitarbeit bzw. Vollzeitarbeit auf die spätere Pensionshöhe hat. Es soll dabei auch so früh wie möglich bereits in Schulen angesetzt werden.

       Eine aktive Beratung und jährliche Information zum Pensionskontostand und Pensionssplitting seitens der Pensionsversicherungsanstalten.

       Eine verstärkte Information für Eltern bei Geburt der Kinder soll durch Versicherungsträger und in „Mutter-Kind-Mappen“ umgesetzt werden.

 

Projektinformationen

Organisation
Amt der Oö. Landesregierung • Direktion Kultur und Gesellschaft • Abteilung Gesellschaft
Projektstart
2020
Handlungsfeld(er)
Beruf und finanzielle Absicherung
Das Projekt leistet einen Beitrag zu folgenden Indikatoren / Wirkungen aus der Frauenstrategie:
Verringerung des Einkommens- und Pensionsunterschiedes (Gender Pay-Gap/Pensions Gap) von Frauen und Männern zB durch Unterstützung zur eigenständigen Existenzsicherung von Frauen ● Verringerung der Anzahl der Frauen, die privat und im öffentlichen Raum von Gewalt betroffen sind und/oder Sensibilisierung zum Abbau von geschlechterspezifischer Gewalt
Projektauswirkung(en)
extern
Projektdurchführung
intern ● extern
Kontakt

Amt der Oö. Landesregierung, Direktion Kultur und Gesellschaft, Abteilung Gesellschaft, Frauenreferat, Telefon: 0732/7720-11851, E-Mail: frauen@ooe.gv.at