Amt der Oö. Landesregierung • Direktion Kultur und Gesellschaft • Abteilung Gesellschaft • Frauenreferat
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"NO GO"

Ziel(e)

Bewusstseinsbildung gegen sexuelle Belästigung im Schwimmbad

Zielgruppe(n)

Bürgerinnen und Bürger Land

Inhalt

Ziel dieses Projektes ist es, dass Mädchen und Frauen das Schwimmbad, das Hallenbad und die Badeseen als sicheren Ort erleben, den sie unbehelligt von sexuellen Übergriffen in Anspruch nehmen können. In Kooperation mit den oberösterreichischen Gemeinden, die Freibäder betreiben, wurden den Betreibern bzw. den Betreiberinnen von Kiosken Plakate, Sticker und Informationsmaterial zur Verfügung gestellt. Begleitend zu dieser Awarness-Kampagne bot das autonome Frauenzentrum Linz in Kooperation mit dem Frauenreferat des Landes Informationsveranstaltungen für die Ansprechpersonen in den Oö. Freibädern an. Die Betreiberinnen und Betreiber  sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhielten Tipps und bekamen Werkzeuge zur Verfügung, wie sie auf entsprechende Situationen reagieren können und wie sie damit umgehen sollen, wenn sich jemand hilfesuchend an sie wendet.  Diese Hinweise wurden in Form von Informationsmaterial und Leitfäden aufbereitet, sodass die Ansprechpersonen diese Informationen auch als Multiplikatorinnen bzw. Multiplikatoren an Arbeitskollegen weitergeben können.

Diese Kampagne wurde auch 2022 und 2023 fortgeführt und im Herbst um die Hallenbäder und Thermen erweitert.

Der renommierte CAESAR Werbepreis 2022 ging an das Frauenreferat des Landes Oberösterreich. Die Kampagne ‚NO GO – schau nicht weg bei Belästigung in oberösterreichischen Freibädern‘ wurde von der Jury mit dem CAESAR GOLD in der Kategorie Out of Home ausgezeichnet.

Auch im Sommer  2023 wurde in oberösterreichischen Schwimmbädern wieder ein starkes Zeichen gegen sexuelle Belästigung gesetzt. „NO GO – schau nicht weg bei sexueller Belästigung im Schwimmbad“ transportiert drei klare Botschaften: sexualisierte Übergriffe jeglicher Art werden nicht geduldet, Grenzüberschreitungen haben Folgen und Betroffene erhalten direkt Hilfe und Unterstützung.

Auf den Plakaten, welche in Schwimm- und Seebädern gut sichtbar angebracht werden, sind Ansprechpersonen vor Ort für Betroffene oder Helfer/innen angeführt. Dadurch soll mehr Sicherheit in unseren oberösterreichischen Schwimmbädern und an den Badeseen garantiert werden. NO GO soll allen Badegästen signalisieren, dass der Betrieb das Thema ernst nimmt und übergriffiges Verhalten nicht akzeptiert wird – also ein „NO GO“ ist. Es soll ein Bewusstsein für die Thematik geschaffen werden und jede bzw. jeder Schwimmbad- oder Badeseebesucher/in wird ermutigt, hinzuschauen, einzugreifen oder Hilfe zu holen. Dadurch kann gemeinsam ein Sicherheitsgefühl erreicht werden.

 

Kampagne zeigt Wirkung

„Es melden sich betroffene Frauen und Mädchen, denen es nach einem Übergriff schlecht geht und die das Erlebte mit jemandem besprechen möchten“, berichtet Margit Schönbauer, BA, vom Autonomen Frauenzentrum, und führt weiter aus: „Auch Ansprechpersonen aus den Bädern melden sich bei uns und möchten wissen, ob sie im Umgang mit Betroffen richtig gehandelt haben oder etwas hätten anders machen sollen.“ 

Projektinformationen

Organisation
Amt der Oö. Landesregierung • Direktion Kultur und Gesellschaft • Abteilung Gesellschaft
Projektstart
2021
Handlungsfeld(er)
Wertschätzung und Frauensolidarität
Das Projekt leistet einen Beitrag zu folgenden Indikatoren / Wirkungen aus der Frauenstrategie:
Verringerung der Anzahl der Frauen, die privat und im öffentlichen Raum von Gewalt betroffen sind und/oder Sensibilisierung zum Abbau von geschlechterspezifischer Gewalt
Projektauswirkung(en)
extern
Projektdurchführung
intern
Kontakt

Frauenreferat des Landes , E-Mail: frauen@ooe.gv.at

Links